Ein
auch
von
Karawanen
vielbegangener
Fahrweg
führt
vom
Außenmarkt,
dicht
an
einem
verfallenen
Regenwasserbassin
(Feskia
du
Saïd,
Pl.
A
2)
aus
der
Zeit
Sijadet
Allah’s
I.
vorüber,
zwischen
hohen
Kaktushecken
n.w.
in
15
Min.
nach
der
Barbiermoschee.
Die
sog.
*Mosquée
du
Barbier
Baudenkmal
aus
der
türkischen
Hauptheiligtum
der
Stadt,
liegt
überaus
malerisch
zwischen
nie-
drigen
Hügeln
mit
weißen
Heiligengräbern
und
mohammedanischen
Friedhöfen.
Sie
ist
dem
Abû
Zemaâ
el-Belwi
(Beloui)
geweiht,
dem
sagenhaften
Freunde
(sahâb)
und
Barbier
Die
umfangreiche,
mit
mehreren
Medersen
(S.
238)
verbundene
Gebäude-
gruppe
stammt
größtenteils
erst
aus
dem
XVII.
-
XIX.
Jahrhundert.
Man
gelangt
vom
Außentor
zunächst
in
den
niedrigen
Außenhof;
in
der
Ecke,
zwischen
den
beiden
Haupteingängen,
das
hübsche
viergeschossige
Minarett
(*Aussicht),
mit
Blendarkaden
in
den
beiden
unteren
Geschossen,
Zinnen-
kranz
und
Muëddintürmchen.
Das
große,
wie
das
Minarett
mit
byzan-
tinischen
ersten
Innenhof;
an
der
Westseite
der
schmucklose
dreischiffige
Betsaal.
Weiter
durch
einen
überaus
zierlichen
Kuppelraum
in
den
zweiten
*Innen-
hof,
ein
wahres
Schmuckkästlein,
mit
schlanken
Marmorsäulchen,
alten
Wandfliesen,
reicher
Stuckdekoration
und
modernen
Felderdecken.
Ein
prächtiges
Marmorportal
italienischer
die
angebliche
Gruft
des
Sidi
Sahâb,
dessen
umgittertes
Grab
neben
aller-
hand
europäischem
Aus
dem
Kuppelraum
gelangt
man
l.
durch
eine
*Säulengalerie
und
durch
einen
ebenfalls
mit
schönen
Wandfliesen
geschmückten
Vorraum
in
den
Außenhof
zurück.
Die
großen
mohammedanischen
moschee
bis
zur
Südvorstadt
den
S.
389
gen.
Faubourg
des
Djlass
umgeben,
weisen
noch
eine
Anzahl
Grabsteine
aus
den
ersten
Jahr-
hunderten
des
Islams
auf.
Die
namentlich
bei
Abendbeleuchtung
herrliche
Aussicht
auf
Kairouan
bildet
hier
einen
stimmungsvollen
Abschluß
unserer
Wanderung.
Die
Djamâa
Amor
Abeda
(Pl.
A
4;
im
Volksmunde
Mosquée
des
Sabres),
die
mit
ihren
fünf
gewaltigen
Kuppeln
altertümlicher
Konstruk-
tionsweise
die
ärmlichen
Gassen
des
Faubourg
des
Djlass
überragt,
ist
von
dem
Heiligen
gl.
N.
(†
1871),
einem
ehem.
Schmiede
aus
Almosen
erbaut
worden.
128km,
Landstraße.
Motoromnibus
der
Compagnie
Bône-Guelma
in
6½
(in
umgekehrter
Richtung
7)
St.
für
25
fr.,
bis
(64km)
El-Djem,
wo
der
halbstündige
Aufenthalt
für
die
Besichtigung
des
Amphitheaters
nur
knapp
ausreicht,
in
3
(bzw.
3½)
St.
für
12½
fr.;
Abfahrt
von
den
Bahnhöfen,
Vorausbestellung
der
Plätze
zu
empfehlen
(bei
günstiger
Witterung
sind
die
offenen
Sitze
auf
der
Impériale
vorzuziehen).
Außer-
dem
nachts
Diligence
(eng
und
unbequem)
in
12
St.
für
12
fr.,
bis
El-
Djem
in
6
St.
für
6
fr.
Über die Dampferlinien nach Sfax vgl. R. 67.
Sousse
s.
S.
383.
—
Die
Landstraße
umzieht
die
Stadt
an
der
Seeseite
und
steigt
dann,
zunächst
durch
das
neue
Industrie-
und